Instandsetzung möglich oder Austausch erforderlich
Gerade bei älteren Fahrzeugen muss ein Getriebeschaden nicht zwangsläufig hohe Kosten bedeuten. Denn durch eine Instandsetzung oder den Austausch bestimmter Bauteile kann viel Geld gespart werden. Häufig kündigen sich Getriebeschaden langfristig an. Wer die Anzeichen eines drohenden Schadens aber frühzeitig bemerkt, kann viel Geld sparen!
So erkennen Sie einen sich ankündigenden Getriebeschaden
Insbesondere bei älteren Pkw macht sich ein drohender Getriebeschaden häufig mit Mahl-, Schleif- oder Knackgeräuschen akustisch bemerkbar. Das muss zwar nicht immer auf einen Getriebeschaden hindeuten, eine Fahrt zum Fachmann sollte in diesem Fall aber dennoch erfolgen. Häufig sind Lagerschäden die Ursache. Schnelles Handeln ist auch gefragt, wenn das Getriebe sichtbar Öl verliert, das Getriebeöl einen merkwürdigen Geruch annimmt, sich die Gänge nicht mehr ordentlich einlegen lassen oder wieder herausspringen.
Trotz aller Vorsicht und Pflege kann es aber auch konstruktive Schwachstellen im Getriebe geben, die zum Getriebeschaden führen können. Da hilft auch der beste Service nicht mehr. Mit einem Getriebeschaden ist eine Weiterfahrt nur noch schwer möglich.
Besser ist es daher, einen sich ankündigenden Schaden frühzeitig zu erkennen. So können Folgeschäden vermieden werden.
Schaltgetriebe
- Mahl-, Schleif, Knackgeräusche aus dem Motorraum
- Gänge springen immer wieder raus
- Ölverlust/Öllache auf dem Boden
- Gehäusebruch
- kein Vortrieb
Automatikgetriebe
- Mahl-, Schleif, Knackgeräusche aus dem Motorraum
- Hydrauliköl riecht verbrannt und ist schwarz
- das Anfahren wirkt verzögert
- beim Schalten rutscht das Getriebe durch
- kein Vortrieb
Die unterschiedlichen Zahnräder im Schaltgetriebe sowie die mechanischen und hydraulischen Komponenten im Automatikgetriebe unterliegen einem hohen Verschleiß und sind wartungsrelevant. Die Schmierung und die Qualität des Öles ist damit das A und O.
Häufig auftretende Schäden an Getrieben
- Lagerschäden
- durchgeschlagene Gehäuse
- Gehäusebeschädigungen durch Kupplung
- Schäden an Ausrücklageraufnahmen
- abgenutzte Steckwellen
- Geräusche beim Schalten
- Lösen der Halteschraube 5. und 6. Gang
- Verbrennen von 5. und 6. Gang
- Undichtigkeiten an Radialwellendichtringen und Gehäusen
- Getriebeschäden durch Anrtriebswellenwechsel
- Getriebeschäden durch Überlastung
- Getriebeschäden durch Service
Allgemeingültige Aussagen sind im Falle eines Getriebeschadens aber leider nur schwer zu treffen. Denn Fahrzeuge verfügen nicht nur über verschiedene Getriebearten, selbst einzelne Hersteller bieten sich deutlich voneinander unterscheidende Systeme an. Automatikgetriebe ist also nicht gleich Automatikgetriebe, die eine Handschaltung nicht wie die andere.
Durchgeschlagene Gehäuse – Ursachen und Folgen
- abgerissene Nieten am Achsantrieb
- gelöste Wellen der Ausgleichsräder
- Gewaltschäden
- Überlastung
- Zahnradbruch
- häufig betroffene Getriebe: DUU und DUW (VAG)
Gehäusebeschädigung durch Kupplung / ZMS
- durchgeschliffene Getriebegehäuse
- Ölverlust durch Gehäusebeschädigung
Beschädigung Ausrücklager
- Gehäusebeschädigung durch gefressenes Ausrücklager
- Gehäusebeschädigung durch gelöste Schrauben der Ausrücklageraufnahme
- Ölverlust
Abgenutzte Steckwellen
- häufig betroffene Fahrzeuge VW T5 und Sharan
- Schadensbild / -darstellung
- nicht ordnungsgemäß angezogene Steckwellenbefestigung
- Beschädigungen im Getriebe
- weitere betroffene Bauteile: Antriebswelle
Geräusche beim Schalten
- defekte Synchronringe
- schwergängiges Schaltgestänge
- verschlissene Kupplung
- Gewaltschäden
- falsches Getriebeöl
Lösen von Bauteilen
- betroffene Fahrzeuge: VAG
- 5. und 6. Gang lässt sich schwer einlegen
- Halteschrauben 5. und 6. Gang löst sich
- durchgeschliffenes Gehäuse
Quelle: ATU