Seit einigen Jahren kommen in fast allen PKWs und LKWs mit Dieselmotoren sogenannte Dieselpartikelfilter (kurz: DPF) zum Einsatz. Mittlerweile gehören die Filter bei namhaften Herstellern wie BMW, Ford, Mercedes-Benz, Opel und den TDI-Motoren des VW-Konzerns (u.a.: Audi, Seat, Skoda und Volkswagen) meist zur Serienausstattung. Den Anfang machten jedoch zwei Französische Hersteller.
Der Citroën C5 und die Peugeot-Modelle 406 sowie 607 waren die ersten Autos, die nach der Jahrtausendwende serienmäßig mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet wurden. Die Partikelfilter sind dafür zuständig, giftige Stoffe aus den Abgasen zu trennen. Als ein Bestandteil der Abgasanlage, ist die ordnungsgemäße Funktion des Partikelfilters sehr wichtig. Durch die Regeneration wird der Filter regelmäßig geleert, um einem Verstopfen vorzubeugen. Ist der Rußpartikelfilter verstopft, kann das zu Schäden am Filter selbst und auch am Motor führen
Die Funktionsweise des DPF
Der Dieselpartikelfilter wird auch oft als Rußfilter bezeichnet, was schon einen Hinweis auf seine Funktionsweise gibt. Die Abgase, die durch die einzelnen Filter strömen, sind mit feinen Staubpartikeln belastet. Diese Partikel lagern sich an diesen Filtern an, sodass sie nicht in die Luft gelangen. Jeder Dieselpartikelfilter ist mit einem Sensor ausgestattet, die messen, ob der Filter noch mehr Feinstaub aufnehmen kann.
Wenn der Filter keinen Feinstaub mehr aufnehmen kann, dann beginnt der Prozess der DPF Regeneration. Dabei erhitzt sich der Filter auf eine sehr hohe Temperatur von etwa 600 Grad Celsius, wodurch die Feinstaubpartikel verbrannt werden.
Wie lange hält ein Dieselpartikelfilter?
Den größten Einfluss auf die Haltbarkeit des Dieselpartikelfilters haben die Fahrweise und die Strecken, die größtenteils zurückgelegt werden. Wird das Auto sehr oft für Kurzstrecken genutzt, dann ist die Lebensdauer meist leider recht eingeschränkt, da der Filter so schneller verstopfen kann. Dies passiert, weil der Motor bei kurzen Strecken nicht auf seine Betriebstemperatur kommen kann, wodurch der Kraftstoff nie komplett verbrannt wird und sich mehr Ruß im Motor ansammelt als normal.
Zusätzlich haben Dieselpartikelfilter in den meisten Fällen eine natürliche Grenze, wobei diese vom Fahrzeug und Hersteller abhängig sind. Für die Vielzahl liegen die Filter bei etwa 120.000 und 240.000 Kilometer. Allerdings gibt es auch schon einige Filter, die ein Autoleben lang haltbar sind.
DPF Nachrüsten
Einen Rußpartikelfilter nachrüsten zu lassen, kann sich durchaus lohnen. Zum einen gibt es einen staatlichen Zuschuss für den Einbau, zum anderen ist es möglich, dass Ihr Auto durch die Nachrüstung die begehrte grüne Umweltplakette erhält. Damit haben Sie freie Fahrt in den Umweltzonen aller deutschen Städte.
Gerade bei älteren Diesel-Fahrzeugen lässt sich durch das Nachrüsten eines Dieselpartikelfilters eine günstigere Einstufung bei der KFZ-Steuer erreichen und somit bares Geld sparen.
Erstellen Sie eine Anfrage auf Autobutler und Sie erhalten Angebote für die Nachrüstung eines Dieselpartikelfilters von Werkstätten in Ihrer Nähe. Somit wissen Sie schon im Vorfeld, mit welchen Kosten Sie rechnen sollten.
Sonderregelung für Oldtimer
Autos die älter als 30 Jahre sind und ein sogenanntes H-Kennzeichen bzw. ein rotes 07er-Kennzeichen haben, dürfen auch ohne Rußpartikelfilter in Innenstädte fahren. Für sie gibt es eine Ausnahmeregelung. Auch Feuerwehr und Krankenwagen benötigen die grüne Plakette nicht.