Viele Autofahrer kennen nicht den Unterschied zwischen einer Hauptuntersuchung (TÜV) und einer Inspektion. Das kann dazu führen, dass sie ihr Auto nicht zur Inspektion in die Werkstatt bringen, weil sie gefühlt vor kurzem erst den TÜV haben erneuern lassen und sich nicht sicher sind, welche Vorteile eine Inspektion hat.
Allerdings haben die Hauptuntersuchung und die Inspektion nichts miteinander zu tun. Die Hauptuntersuchung dient lediglich dazu festzustellen, ob Ihr Auto verkehrssicher ist. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und zwingend erforderlich, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen möchten. Bei der Inspektion hingegen werden Arbeiten durchgeführt, die die Lebensdauer Ihres Autos verlängern und Defekten vorbeugen sollen. Auch wenn die Inspektion meist nicht gerade günstig ist, sparen Sie auf lange Sicht einiges an Geld.
Fehlende oder schlechte Wartungen können zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch, Leistungsverlust oder gar zu Schäden am Motor führen. Die Preise für die nötigen Inspektionen variieren deutlich in Abhängigkeit davon, ob eine große Inspektion (mit erweitertem Wartungsumfang) oder eine kleine Inspektion fällig ist.
Einige der durchgeführten Arbeiten bei einer Inspektion werden von manchen Autofahrern als unnötig angesehen. Sicherlich gibt es einige Punkte auf der Checkliste, die man ohne Probleme zu Hause selbst prüfen kann ohne dafür eine Werkstatt bezahlen zu müssen – wichtig sind sie aber allemal. Beispiele für solche Arbeiten sind das Überprüfen des Reifendrucks oder das Auffüllen der Scheibenwaschanlage. Erledigen Sie diese Dinge im Vorfeld bereits selbst, können Sie beim Werkstattbesuch bares Geld sparen. Sie müssen den Mechaniker darüber aber natürlich informieren. Für die meisten Wartungsarbeiten gilt jedoch, dass diese von einem Profi durchgeführt werden sollten. Er hat das nötige Werkzeug und ausreichend Erfahrung, um alle Arbeiten der Durchsicht vorschriftsgemäß durchzuführen.
Besonders moderne Autos verfügen über viele elektronische Systeme, die für einen Laien nur schwer zu durchschauen sind. Mit einem regelmäßig gewarteten Fahrzeug stehen Sie auf der sicheren Seite. Schäden kann man zwar nie ausschließen, aber die Gefahr wird dadurch deutlich reduziert. Lassen Sie den Service immer pünktlich durchführen, gehen Sie außerdem der Gefahr aus dem Weg, dass nach einem Unfall Ihre Versicherung auf Grund von Mängeln am Auto nicht zahlt.
Was ist ein „scheckheftgepflegtes“ Auto?
Von einem scheckheftgepflegten Fahrzeug darf nur dann gesprochen werden, wenn alle vom Hersteller empfohlenen Inspektionen und Wartungsarbeiten durchgeführt werden und lückenlos im Scheckheft des Fahrzeugs protokolliert werden. Dabei lässt sich nicht pauschal beantworten, wie oft eine Inspektion erforderlich ist und welche Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen, da sich diese Anforderungen von Auto zu Auto je nach Hersteller und Modell unterscheiden. Zusätzlichsind auch der Kilometerstand und die Nutzungsdauer des Fahrzeugs entscheidend. Wenn Sie planen Ihr Auto in naher oder ferner Zukunft zu verkaufen, lohnt es sich, dieses scheckheftgeplegt zu führen, da dies den Marktwert deutschlich steigert im Vergleich zu Fahrzeugen in ähnlichem Zustand ohne Scheckheft.
Es lohnt sich in jedem Fall Preise zu vergleichen, um sicherzugehen, dass Sie ein faires Angebot bekommen.
Quelle Autobutler