Kleiner Rempler, großer Schaden?
Das Fahrwerk Ihres Autos hat ein gutes Gedächtnis, eine mangelhafte Achsgeometrie tritt häufiger auf als Sie denken. Deshalb empfehlen wir eine regelmäßige Achsvermessung.
Das beinhaltet normalerweise eine Achsvermessung
Korrekt eingestellte Spur, Sturz und Nachlaufwerte sind entscheiden für Fahrverhalten und -eigenschaften Ihres Wagens und damit für Ihre Sicherheit.
Mit einem optisch-elektronischen Mess- und Einstellverfahren können bei der Achsvermessung nicht nur die Werte geprüft und eingestellt werden, sondern auch die gesamte Achsgeometrie des Fahrwerks durchgecheckt und eventuelle Abweichungen festgestellt werden (z.B. nach Anfahrschäden).
Dies gilt für die Achsvermessungen der Vorderachse sowie für die Achsvermessung der Hinterachse (seltener notwendig).
Die Achsvermessung inkl. Einstellung (außer Vorspurkurve) beinhaltet normal:
- Sichtprüfung der Reifenprofile
- Exakte elektronische Vermessung aller Räder
- Ggf. Einstellung auf die vom Hersteller vorgegebenen Geometrie-Daten*
- Ein Protokoll mit Vorher-Nachher-Vergleich
Fragen & Antworten zur Achsvermessung
Wann sollte eine Achsvermessung durchgeführt werden?
Eine regelmäßige Kontrolle ist immer sinnvoll. Notwendig wird sie, wenn Sie selbst Probleme beim Fahrverhalten feststellen, insbesondere nach Anfahrschäden oder kleineren Unfällen.
Hinweise für eine defekte Radaufhängung sind:
- polternde Geräusche
- schlechter Geradesauslauf
- Quietschen in der Kurve
- schwammiges Lenkverhalten
- schief stehendes Lenkrad
Wird beim Räderwechsel in der Werkstatt übermäßig einseitiger Reifenverschleiß festgestellt ist ebenfalls eine Überprüfung sinnvoll. Auch nach dem Kauf von Neureifen und der Montage von Alufelgen sollte die Vermessung der Achsen zum Standard gehören.
Welche Konsequenzen hat eine mangelhafte Radaufhängung?
Eine Verstellung der Achsgeometrie und damit verbundene Spurfehler können die Laufleistung der Reifen um bis zu 80% verringern. Für das Fahrverhalten heißt das: starker einseitiger Reifenabrieb, Links- oder Rechtszug, erhöhter Rollwiderstand. Eine Folge davon – neben dem erhöhten Sicherheitsrisiko – ist der deutlich höhere Kraftstoffverbrauch.
Was versteht man unter “Sturz” und “Spur”?
Der Sturz beschreibt die Neigung der Radebene zur Senkrechten. Positiver Sturz: Neigung des Rades oben nach außen. Negativer Sturz: Neigung des Rades oben nach innen.
Die Spur beschreibt die Differenz des vorderen Abstands der Räder einer Achse gegenüber dem hinteren (gemessen an den Felgenhörnern in Höhe der Radmitten, bei stehendem Fahrzeug). Gemessen wird die Spur in mm oder Grad bei Lenkgetriebe-Mittelstellung.